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Verein / Geschichte

ATSV Miesbach -von der Erstgründung bis zur Auflösung
Der Verein nach der Wiedergründung
Zur Geschichte des ASV Miesbach und seinen Sportplätzen
Vorgeschichte zum Bau der ASV-Sportanlage am Windfeld
Kleines Bautagebuch


Vorgeschichte zum Bau der ASV-Sportanlage am Windfeld

Mit Schreiben vom 12.11.1980 tritt der damalige Vorstand des ASV Miesbach, Franz Brünner, erstmals an Bürgermeister und Stadtrat mit der Bitte um Auslagerung des Vereinsgeländes nach Miesbach-Nord heran. Von Seiten der Stadt war zu dieser Zeit keine Lösung möglich.

Federführer wurden Stefan Griesbeck und Matthias Schrön die Gespräche über die Auslagerung des ASV am 04.10.1990 mit dem damaligen Bürgermeister Konrad Schweinsteiger und dessen Stellvertreter Dr. Gerhard Maier wieder aufgenommen. Ein Schreiben des ASV vom 13.03.1991 erneuerte die Bitte an Bürgermeister und Stadtrat, nach Lösungen für eine notwendige Auslagerung zu suchen. Gründe hierfür waren u. a., dass die Sportanlage an der Badstraße nicht mehr den Anforderungen des modernen Spielbetriebes hinsichtlich der Platzgröße genügte. Außerdem wurden Probleme im Jugendbereich in Konkurrenz zu anderen Vereinen sowie dem wachsenden Freizeitangebot befürchtet. Bereits damals wurde vorgetragen, dass bei einer günstigen Verwertung durch den Verkauf des Grundstückes an der Badstraße die Auslagerung des Vereins weitgehend aus eigenen Mitteln finanziert werden könnte. Vor der anstehenden Stadtratsitzung fanden direkte Gespräche mit den Fraktionen von SPD und CSU über die Dringlichkeit der Auslagerung des ASV statt, in denen unter anderem auch die Vorteile einer gemeinsamen Sportanlage mit dem FC Miesbach dargelegt wurden. Die Planungen der neuen FC-Sportanlage waren zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits zu weit fortgeschritten. Mit Beschluss vom 18.09.1991 bekundet der Stadtrat Wohlwollen gegenüber den Auslagerungswünschen des ASV, bezweifelte allerdings, dass die Auslagerung über den Grundstücksverkauf des Vereinsgeländes auch nur annähernd finanziert werden könnte. Bürgermeister Konrad Schweinsteiger wurde beauftragt, mit Wallenburg in weitere Verhandlungen zwecks Ankauf von Grund zu treten, was jedoch zum damaligen Zeitpunkt erfolglos verlief.

Als 1993 die Spielgemeinschaft mit dem FC Miesbach nach der Fertigstellung der neuen FC-Sportanlage auseinanderbrach, war der ASV ohne Jugendspieler. Es musste mit dem Neuaufbau des Nachwuchses begonnen werden, was die Dringlichkeit zur Auslagerung erhöhte. Am 10 und am 12.11.1993 traten Vertreter des ASV Miesbach mit ihrem Anliegen an die Bürgermeisterkandidaten Dr. Gerhard Maier und Paul Fertl heran. Nach der Wahl Dr. Maiers zum Bürgermeister wurde vom Stadtrat die Absicht, Grund von Wallenburg anzukaufen, vorerst wieder fallengelassen.

Im März und April 1995 stellte der ASV bei der Stadt Miesbach auf Anraten von Stadtratsmitgliedern einen Antrag auf Erstellung eine Bebauungsplanes für das Grundstück an der Badstraße, um die Frage nach dem definitiven Wert des ASV-Grundstückes klären zu können. Gleichzeitig wurde nochmals der Antrag an die Stadt gestellt, nach einem geeigneten Grundstück für die ASV-Auslagerung zu suchen. Mit Beschluss vom 04.05.1995 wurde die Entscheidung über die Aufstellung eines Bebauungsplanes zurückgestellt, bis ein geeignetes Grundstück zur Auslagerung zur Verfügung stand.
Nachdem sich der Stadtrat neu konstituiert hatte, stellte der ASV Miesbach am 11.05.1996 erneut den Antrag zur Auslagerung. Langsam kam der Stein ins Rollen. Bürgermeister Dr. Maier führte erneut Verhandlungen mit der Erbengemeinschaft Kamecke, die diesmal zum Erfolg führten. Das Gewerbegebiet Nord sollte erweitert werden und der ASV Miesbach darin eine neue Heimat finden. Am 21.11.1996 beschloss der Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das alte ASV-Gelände an der Badstraße.

Ein Bürgerbegehren und eine anschließende Normenkontrollklage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegen die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes waren weitere Hürden, die zwischen 1997 und 1999 auf dem Weg zur endgültigen Auslagerung genommen werden mussten.

Zeitgleich begannen die Verhandlungen zum Verkauf des ASV-Geländes unter Führung von Vorstand Richard Folk. Aufgrund der ungünstigen Lage auf dem Immobilienmarkt dauerte es zwei Jahre, bis der Kaufvertrag mit der Firma Poschner am 05.11.1998 erteilt und nach Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn am 14.05.1999 durch den BLSV konnte der erste Spatenstich erfolgen.

Ein großer Dank gebührt Bürgermeister Dr. Gerhard Maier sowie dem amtierenden Stadtrat, die in für die Stadt Miesbach wirtschaftlich schwierigsten Zeiten den ASV in Ihrem Bestreben zur Auslagerung der Sportanlage unterstützen.